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Geburtsbericht frühes Maikäferchen (1 antworten)

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Hallo zusammen,

da ich mir immer die Geburtsberichte der Vor-Schwangeren durchgelesen habe, möchte ich euch auch meinen nicht vorenthalten.

ET war offiziell der 24.05.

Bereits früh in der Schwangerschaft (ca 23. SSW) zeigten sich erste, kleinere Probleme: ein gut entwickelter, gesunder Mini, aber beidseitiges Notching im Doppler. Recht schnell zeigte sich, dass dies nicht ohne Folgen für den Kleinen bleiben sollte, da er langsamer wuchs und vor allem langsamer/ weniger zunahm, sodass recht früh klar war, dass dies keine 40-Wochen-SS wird.
Nach Bangen und Hoffen, Lungenreifespritze, 1 Woche stationär wg Präeklampsie,.....wurde für 36+0 die "sanfte" Einleitung geplant. Sanft wg meiner Erkrankungen und lt Hebammen und Ärztin "ca 2-3 Tage bis die Wehen einsetzen". Dies war am 26.04. noch der Plan.

Um 6.30h wurde mit dem CTG gestartet, um 7h die Einleitung mittels einer Art Tampon begonnen, die 2 Std CTG danach waren unauffällig, sodass ich auf mein Zimmer zum Frühstück gehen konnte/ sollte. Dort angekommen, setzten recht zügig heftig Kreuzschmerzen ein, zusammen mit einem Ziehen und Drücken im Unterleib, das nur noch auf der Bettkante sitzend zu ertragen war.
Zuerst kamen die Wehen alle 7 Min, das verkürzte sich zügig auf alle 5 Min, sodass ich mich auf den Weg zurück in den Kreißsaal machte. Die Hebamme meinte, dass der Muttermund noch lange nicht reif sei und es wohl zum Abbruch der Einleitung käme. Mittlerweile kamen die Wehen alle 3 Min, die Herzfrequenz des Kleinen sank, sodass meine FÄ gerufen wurde. Bei ihrem Eintreffen kurze Zeit später gab es bereits keine Wehenpausen mehr, weshalb sie den Abbruch der Einleitung entschied und die Gabe eines Wehenhemmers.
In ihrer Anwesenheit fiel die Herzfrequenz des Kleinen weiter auf unter 100, mein Blutdruck auf knapp 100/50, was sie zum Notkaiserschnitt veranlasste. Um 11.11h wurde mein Mann verständigt, dann zogen und zerrten unzählige Leute an mir herum um mich in den OP zu verfrachten, gleichzeitig wurde eine Spinalanästhesie gelegt.
Im OP ging alles noch viel schneller, das gesamte Team war zwar super eingespielt und professionell, was aber meiner Panik mittlerweile keinen Abbruch mehr tat. Zu blöd, dass auch die Spinale leider noch nicht voll wirksam war, sodass ich zwar den Hautschnitt nicht spürte, darunter aber leider schon. Da die Frequenz der Kleinen aber mittlerweile noch bei knapp 60 lag, wurde mir binnen Sekunden eine Vollnarkose gegeben, da weiteres Zuwarten nicht mehr möglich war, sodass ich den ersten Schrei unseres Babys um 11.29h leider verpasste.

Als ich im Aufwachraum lag, wurde mir mitgeteilt, dass es zwar 5 vor 12 war, aber trotzdem alles gutgegangen ist und der Kleine auf der Überwachung läge und der Papa bereits bei ihm sei. Ca. 2 Stunden später wurde ich zu ihm auf die Überwachung geschoben (vermutlich weil die Anästhesiepfleger meine ständigen Fragen nicht mehr ertrugen *ichwarsnicht*) und eine weitere halbe Std später kamen wir gemeinsam aufs Zimmer, er allerdings im Wärmebettchen.

Alexander wog bei seiner Geburt 2380g bei 45cm. Er hatte die Nabelschnur um Hals und Bein gewickelt, was noch dadurch verschlimmert wurde, dass die Einleitung keine Wehenpausen mehr zuließ, sodass die Nabelschnur zusätzlich selbst zu zog.

Lt Hebammen, Kinderärzten, Krankenschwestern,....war es vorallem für ihn äußerst knapp und dass er es gepackt hat, ist einzig und allein dem schnellen und professionellen Handeln meiner FÄ zu verdanken, wofür wir ihr auf ewig dankbar sein werden.

5 Tage später konnte er übrigens aus dem Wärmebettchen und nach einer Woche durften wir gemeinsam nach Hause, wo wir es uns seit 1 Woche gemütlich machen. :)

Ende gut, alles gut.... :)

Euch allen schöne und sichere Geburten, die vielleicht auch etwas mehr nach euren Wünschen verlaufen dürften als meine. :)

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