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Selbstbestorchung Februarli, Geburtsbericht (3 Antworten)

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Hallo ihr lieben, ich wollte kurz verkünden, dass unser kleiner K., gestern um 12:32 Uhr das Licht der Welt erblickt hat. Er ist 49 cm groß, wiegt 2850gramm und hat einen Kopfumfang von 34cm. Morgens um sieben gingen die Wehen los. Sehr eindeutig. Zeichnungsblutung nach der zweiten Wehe. Die ersten waren so im 15 Minutenabstand, ab der dritten gings auf zehn. Hab nach fünf Wehen mal den Muttermund abgetastet. War bereits 4cm offen. Da hab ich dann mal im Kreißsaal angerufen, dass wir wohl besser losfahren (40 Minuten Fahrtweg). Hebamme meinte nach fünf Wehen kann der Muttermund nicht soweit auf sein. Im Kreißsaal angekommen, nach fünf weiteren Wehen waren wir bei gut acht Zentimeter. Sie waren perplex und meinten wäre ja fix für erstgebärende und dass ich für fast vollst. Eröffnet doch ungewöhnlich gut drauf wäre. Haben sie noch nie erlebt. Nunja, genutzt hat uns das nix. Wegen der Beckenendlage wurde mir ja PDA angeraten, sonst haben sie gesagt, wären sie bei mir nie auf die Idee gekommen. Die PDA hat nur einseitig gewirkt, ging aber auszuhalten. Ich brav im Vierfüßlerstand, war auch ordentlich Druck da, aber er wollte nicht so recht tiefer rutschen, und er konnte sich nicht entscheiden ob er die Füße vorschiebt oder der Po auch kommt. Blase war nicht geplatzt. Als seine Herztöne dann plötzlich zunehmend schlechter wurden (60!), egal in welcher Position, gab es Wehenhemmer und es wurde beschlossen es wird ein Kaiserschnitt nötig. Ich hatte furchtbare Angst um ihn und war total überfahren. Das CtG würde nach dem Wehenhemmer sofort besser. Es wurde noch ne Spinale Anästhesie drauf gegeben. Da hatte ich etwas Angst vor, aber die hat wirklich prima gewirkt. Dann haben sie ihn geholt. Zehn Leute um mich rum, das hat mich in Panik versetzt. Die OP an sich ging ganz gut auszuhalten, aber ich war nervlich am Ende. Meine Verwachsungen haben sich als so schlimm wie befürchtet erwiesen. Blase wurde vom Uterus getrennt, aber nicht verletzt. Nun hoffe ich es heilt ohne große neue Verwachsungen. Der kleine kam ja bei 38+2, aber ganz ohne Käseschmiere, war also wirklich soweit fertig. Ich war überglücklich als sie ihn mir dann in den Bondingschlauch auf der Brust gesteckt haben. Ein unbeschreibliches Gefühl. Er hat noch nicht einmal geschrien, schläft fast nur, meckert höchstens mal. Die Nacht war recht unruhig, da er recht nachtaktiv ist (wie im Bauch) und ja die Schlafphasen noch nicht verbinden kann. Er hatte denke ich auch sehr viel zu verarbeiten. Bis zu dem Moment an dem es Probleme gab, lief es so super und dann doch noch der Kaiserschnitt, das fand ich schon echt sehr schade. Ich empfand aber weder die Wehen, noch die Anästhesie, noch den Kaiserschnitt als so schlimm wie befürchtet. Das war dann wirklich nur die Angst um ihn, die mich zum Weinen brachte und die Enttäuschung hinterher da doch eigentlich alles gut losging und eben die Angst vor den neuen Verwachsungen. Ich bin unheimlich froh dass es heute so viele Möglichkeiten gibt und er dennoch gesund auf die Welt gekommen ist. Warum er solchen Stress hatte, obwohl er noch gar nicht tief lag, weiß keiner. Wir sind jetzt im Familienzimmer, es sind alle sehr nett. Die PDA bleibt noch bis morgen, wird zweimal am Tag ein wenig eingespritzt, schmerzfrei macht das natürlich nicht, aber immerhin. Mir geht's so halbwegs. Bewegen ist halt richtig drin und umdrehen tut ziemlich weh, ich hoffe in ein Paar Tagen geht das besser. Wir genießen die Zeit mit ihm unheimlich :)
Liebe Grüße
Zahnfee

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