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Zwilling krank...Fetozid!? (4 Antworten)

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Hallo,

ich bin 17+2 SSW und in der Feindiagnostik meiner Zwillingsschwangerschaft passierte genau das,
wovor wohl alle Eltern Angst haben. Eines der beiden Kinder war auffällig.
Es hatte erweiterte Nieren, einen ungefüllten nicht darstellbaren Magen,hat sich trotz Rütteln
gar nicht bewegt und hatte Gestreckte Beine und eng vorm Körper verschränkte Arme.
Eine tiefsitzende Spina bifida wäre auch nicht auszuschließen.Ein leichtes Hautödem, würde in das Bild eines kranken Kindes ebenfalls passen.
Ich war so verzweifelt, dass ich mich über den völlig unauffälligen Befund des zweiten Kindes kaum freuen konnte.
Ich muss vorwegnehmen, dass für mich das Austragen und Bekommen eines behinderten Kindes keine Option ist.
Ich weiß dass es dazu sehr verschiedene Meinungen gibt, aber diesbezüglich ist das für mich kein Thema und ich würde mich freuen wenn das akzeptiert würde.
Mir wurde eine Fruchtwasserpunktion empfohlen, die ich sofort durchführen ließ. Jedoch nur beim "Kranken", da es bei dem anderen Kind keinen Hinweis für Anomalien gab, wollte ich das Risiko nicht eingehen.
Jetzt warte ich auf das Ergebnis der genetischen Untersuchound der Einschätzung der Humangenetikerin.
Die Ärztin hat uns die Möglichkeit eines Fetozids eröffnet. Im Falle einer Trisomie 18 würde ich das auch schweren Herzens vornehmen lassen.
Ob das Kind die Schwangerschaft überlebt, kann man nicht wissen.
Wenn es nicht Schlucken kann, könnte auch ein Polyhydramnion (zu viel Fruchtwasser) das zweite Kind gefährden.
Es wäre natürlich "einfacher" bzw natürlicher wenn das kranke Kind von selbst stirbt, aber ich fürchte darauf zu warten kann ich nicht.
Es gibt natürlich nie eine Garantie, auch das sonographisch unauffällige Kind kann krank sein, bzw. jedes gesund geborene Kind, kann sich über kurz oder lang als schwer krank herausstellen bzw. entwickeln. Das ist mir bewusst.
Aber wenn ich zugegeben, aufgrund moderner Technik mit großer Wahrscheinlichkeit eine lebensbeeinträchtigende Erkrankung pränatal erkennen kann, kann ich es nicht ignorieren und die Möglichkeit das Leiden auf Kosten auch schöner Momente für alle Beteiligten zu vermeiden nicht ungenutzt lassen.
Natürlich habe ich auch Angst um das "Gesunde" oben liegende Kind.
Andersherum wäre aus laut Ärztin günstiger, aber einen Versuch ist es uns wert.
Meine große Tochter will es nicht wahr haben, sie war aufgrund von Krankheit und Neugierede bei der Untersuchung dabei.
Sie glaubt alles ist gut mit dem Kind. Das wäre ein Wunder. Aber macht es auch nicht einfacher.
Vielen Dank fürs Lesen des doch sehr ausführlichen Beitrags.*verneig*

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