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Unser Geburtstbericht (4 Antworten)

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Huhu,

nun darf ich mit voller Stolz, meinen letzten Geburtsbericht verfassen.
Am 15.12. hatte ich Morgens um 8.00 noch einen Frauenarzttermin. Zuerst CTG und unser Sohnemann war wie immer tiefenentspannt und liess sich nicht aus der Ruhe bringen. Danach wurde noch geschallt und wir unterhielten uns darüber, dass ja alles gut sei, denn auf dem CTG sei keine Wehe zusehen. Ich erwähnte dann nur, dass ich trotzdem ganz oft gemeine Senkwehen hätte, die mich auch in der Nacht zuvor ziemlich geärgert hatten.
Also guckte sie von unten nochmal und sagte, dass der GMH verstrichen sei und auch schon nach vorne kommt und der MUMU sich auf 1-2cm öffnen ließe.
Sei aber auch alles bei mehreren Kindern nichts unnormales und ich kannte diesen Befund eigentlich auch schon vom dritten Kind, der auch erst einen Tag vor ET kam.
Sie sagte nur, dass wenn die Fruchtblase platzt, ich unbedingt mit dem RTW fahren soll, da er mit dem Kopf noch recht weit oben liegen würde.
Das mir die Fruchtblase mal je von alleine platzen würde, hätte ich nie gedacht, denn bisher mussten mir alle unter der Geburt, gesprengt werden.
Danach bin ich dann noch mit meinem Mann in die Stadt und wir hatten die letzten Weihnachtsgeschenke besorgt, was gegessen und sind dann nach Hause, wo er mit Schwiegervater weiter mit dem Dachgeschossausbau beschäftigt war. Die Reetdachdecker hatten unser Internetkabel dann noch durchtrennt und Schwiegervater, dass Antennenkabel fürs Fernsehen. Mein Mann war bedient.*lach*.
Jedenfalls war ich hier noch total in aktion und war auf eine Geburt noch gar nicht vorbereitet. Meine Tasche war nicht einmal gepackt.
Abends sassen mein Mann und ich dann fix und fertig ohne Internet und TV auf dem Sofa und redete darüber, dass der Tag einfach nur doof und anstrengend war.
Ich schrieb noch mit meiner Mutter, dass ich gleich schlafen gehe. Legte mein Handy beiseite und dann merkte ich ein plopp und knall in höhe meines Bauchnabels und habe mich wirklich ganz doll erschrocken, bis ich nur noch merkte das mein Fruchtwasser nur noch so aus mir rauslief.Ich sagte dann nur noch zu meinem Mann, er könne mal eben den RTW rufen. Sein Gesichtsausdruck war der Knüller und ich schrieb nur meiner Mutter, die Fruchtblase sei geplatzt. Die dachte zunächst es sei ein Scherz und machte sich dann aber auf den Weg. Sie braucht schon mindestens eine halbe Stunde und der Zeit kam dann eine Freundin, die wirklich eine tolle Freundin ist, da sie unser Sofa, Wolldecke, Handtücher gewaschen hat. Hätte sie gar nicht gemusst.
Jedenfalls kam meine Mutter wohl noch in eine Verkehrskontrolle und machte ihr Fenster runter und jaulte den Polizisten voll, dass das jetzt so gar nicht passt. Sie *müsse weiter. Sie wird Oma. Die Polizei liess sie wirklich durch.
Zunächst hatte ich keine Wehen und die Rettungsassistentin war aufgeregter als ich.
Irgendwann kamen die Wehen noch gut aushaltbar im Abstand von 5-7 Minuten.
Im Krankenhaus angekommen, kam ich erstmal in ein Aufnahmezimmer. CTG wurde geschrieben und die Hebamme fühlte.Sie sagte 3cm und der Kopf würde leider noch sehr weit oben liegen, so dass ich erstmal auch gar nicht aufstehen dürfte.
Ärztin kam dann auch noch. Legte mir eine Braunüle und wollte nochmal US machen und da bekam ich schon in kurzen Abständen Wehen, die immer stärker wurden. Danach durften wir einen Kreisssaal beziehen und ich durfte erstmal meine Blase entleeren und wollte auch gerne stehen bleiben. Da war die Hebamme auch voll für, weil die Schwerkraft ja helfen sollte. Nur bekamen wir im stehen die Herztöne vom kleinen Mann nicht eingefangen und so entschieden wir uns dazu, dass der kleine Mann eine Sonde in den Kopf bekommt. Da war der MuMu bei 5cm und die Hebamme versuchte ihr Glück, klappte aber nicht. Dann die Ärztin, klappte auch nicht. Das waren wohl neuere Teile und so suchte man die Alten, wurde fündig und dann klappte es auch. Ich muss ja nicht erwähnen, wie schmerzhaft das ist, wenn man eine Wehe hat und noch jemand hat die Hand in einem.
Na ja, ich durfte entlich aufstehen, Ärztin und Hebamme liesen uns eben alleine und ich fing an zu jammern, dass ich nun nach Hause möchte und einfach nur schlafen will. Mein Mann redete auf mich ein und meinte, ich schaffe das und es sei bestimmt bald geschafft. Da kam die nächste Wehe und ich merkte einen gewaltigen Druck nach unten und das ich pressen musste. Ich brüllte nur noch, dass er nach der Hebamme klingeln sollte. Die kam sofort und ich schrie nur, es drückt und sie daraufhin, dass ist das Kind. Dann kam wieder eine Wehe und ich glaubte da merkte sie, dass ich es ernst meinte und meinte nur, ich solle schnell aufs Bett klettern und in den Vierflüssler gehen. Das ging nicht mehr, denn Kopf war da. Hebamme schmiss sich nur noch auf den Boden und bei der nächste Wehe glitt unser Baby nur noch so raus. Mein Mann durchtrennte die Nabelschnur und ich konnte ins Bett krabbeln und unser 4. Wunder in die Arme schließen. Ich konnte gar nicht verstehen, dass er auf einmal da war und wie klein er doch ist.

um 20:30 platzte die Fruchtblase und um 23:11 war der kleine Mann da.

Daten:
46 cm
KU 33,5
und 2700g.

Gestern durften wir auch schon nach Hause und gewöhnen uns nun langsam an das Leben zu Sechst:)

P.S. Bitte Rechtschreibfehler überlesen....habe gerade keine Zeit nochmal drüber zulesen.

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