Nun, ca. 2,5 Wochen nach der Geburt von Theo habe ich endlich mal ein wenig Zeit und wollte einen ausführlichen Geburtsbericht schreiben, da ich selbst gerne welche lese und ich mich immer über neue Berichte freue.
Den Storchendienst hatte ich ja sehr knapp gehalten.
Theo wurde am 20.07.2016 geboren, jedoch muss ich ein bisschen ausholen.
Nie hätte ich gedacht, dass meine Schwangerschaft so lange hält, jedoch war dies dann am Ende der Fall.
In der 38. Woche, bei 37+1, hatte ich meine Senkwehen und der Arzt war sich sicher, dass ich mit dem 2cm geöffneten Muttermund gar nicht bis zum ET komme. Das war Ende Juni und ich sollte mit einer baldigen Geburt rechnen.
Bis zu diesem Zeitpunkt ging es mir körperlich recht gut, aber dann wurde es Tag für Tag schlechter.
Die letzten sieben Tage ging es mir tatsächlich ziemlich schlecht und der Druck nach unten wurde unerträglich. Wir versuchten wehenfördernde Akupunktur und Muttermundsweitungen, damit die Geburt in Gang kommt, doch es passierte nicht viel.
Am Montag, dem 18.07.2016, war ich dann wieder zur Kontrolle beim Gyn und mir ging es echt schlecht. Mein Blutdruck war - für meine Verhältnisse (80/40 bis höchstens 100/60) einfach zu hoch (135/85) und dementsprechend dröhnte mein Kopf.
Am nächsten Tag wurde das allgemeine Wohlbefinden noch schlimmer und ich hatte Oberbauchschmerzen.
Ich rief in der Klinik an. Ich habe in einer privaten Frauenklinik entbunden, in der man erst ab der 36. SSW entbinden kann. Sie wollten mich sehen und schrieben ein CTG, das noch nicht viel hergab. Auch die Blutwerte waren ok.
Die Ärtzin sagte jedoch, dass der Vollmond geburtenförderlich sei und ich heute Nacht vielleicht wiederkommen würde.
Ich versuchte mich abzulenken und ging noch zur Maniküre, war dann aber den ganzen Tag nur noch unruhig. Ich glaube, ich hatte im Gefühl, dass es bald soweit sein würde.
Um 23 Uhr wollte ich eigentlich schlafen gehen, konnte aber überhaupt nicht einschlafen, da der Kleine Theo wie wild in meinem Bauch boxte.
So quälte ich mich von eine auf die andere Seite und döste nur.
Zwischen 2:15 und 2:30 wurde es dann nass im Bett und ich merkte, dass die FB geplatzt war.
Wir riefen in der Klinik an. Die Klinik ruft dann die zuständige Hebamme an. Die Hebamme den Arzt.
Um 3 Uhr waren wir in der Klinik und die Hebamme schlug vor, dass wir uns alle noch ein bisschen ausruhen sollten. Vorher wollte sie aber den Muttermund kontrollieren. Er war 2-3cm auf.
Vor dem Ausruhen musste noch ein wenig Papierkram ausgefüllt werden: Was ich zu den Mahlzeiten essen und trinken wollte etc.
Das CTG lief dabei und ich merkte, dass die Wehen stärker wurden. Nach 40 Minuten Wehentätigkeit schaute die Hebamme erneut nach und der Mumu war schon auf 4cm aufgegangen. Bis dahin war alles gut erträglich und ich hatte mir das schlimmer vorgestellt.
Aber nun gab es eine Planänderung: Ausruhen sollten wir uns nun nicht mehr.
Ich hatte das Bedürfnis zu baden, was auch wirklich schön war. Die Wehen wurden regelmäßiger, aber ich konnte dabei lachen und atmen.
Nach der Wanne war der Mumu auf 6cm auf und die nächsten 1,5 Stunden veratmete ich die Wehen im Stehen im Kreißsaal. Mein Mann massierte mich bei jeder Wehe, was hervorragend war.
Es war schmerzhaft, aber durchaus erträglich.
Um 5:45 Uhr war der Mumu komplett auf und wir rechneten alle mit einer schnellen Geburt, was ich toll fand.
Der Arzt wurde informiert und von seinem Frühsport abgehalten. Er schaute nach mir und ging wieder.
Nun wurden die Wehen stärker und schmerzhafter, jedoch lag der Kopf tief im Becken. Die Austreibungsphase stand bevor.
Leider gab es ab 6 Uhr keinen Fortschritt mehr und ich wehte vor mich hin. Der Kopf steckte fest.
Nach 1,5 Stunden in diesem Zustand wurde mir angeraten, eine PDA zu nehmen (bei komplett geöffnetem Mumu!!!) und zunächst lehnte ich ab.
Als der Geburtsstillstand offziell wurde (nach 2 Stunden ohne Fortschritt) wurde mir die PDA erneut angeraten. Ich nahm sie.
Leider ging es mir nach der PDA nicht gut, da ich einfach nur noch erschöpft war. Ich antwortete nicht mehr auf Fragen und hatte eigentlich das Bedürfnis, nur noch zu schlafen. Ich bekam einen Wehentropf, der erst höher, dann wieder tiefer eingestellt wurde. Leider hatte ich das Gefühl, geistig total abwesend zu sein. Vom Bauchnabel an war ich ohnehin gelähmt.
Dadurch, dass ich nicht mehr stark genug pressen konnte, war die Idee, nun einen Dammschnitt durchzuführen, was dann auch passierte.
Ich bat den Arzt, den Kleinen mit der Zange zu holen, jedoch fand er, dass ich noch fit genug war, es so zu versuchen, sodass er für eine kurze Zeit in sein Büro ging.
Irgendwann war auch die Hebamme beunruhigt, da alles Pressen und alle Versuche, mir zu helfen (mein Mann lag hinter mir und zog meine Beine an), nicht zum Erfolg führten. Wir hatten es schon kurz nach 10 Uhr und seit vier Stunden war nicht mehr passiert. Die Herztöne des Kleinen waren zum Glück aber noch ok, jedoch mit Abfällen bis auf 100.
Um 10:26 Uhr wurde ich dann aber erlöst und Theo kam mithilfe der Zange auf die Welt.
Im ging es super und er hatte die Geburt viel besser überstanden als ich, die nach der Geburt mit diversen Dingen zu kämpfen hatte (viel Blut verloren, Harnverhalt, mehrere Tage Schwindel: Vermutung PDA nicht vertragen?).
Alles in allem muss ich sagen, dass ich die Nachwirkungen der PDA wirklich sehr unangenehm fand und ich - bei einem zweiten Kind - wirklich alles dafür geben würde, es ohne PDA zu schaffen, ich aber natürlich total glücklich bin, dass die Schwangerschaft bis in die 41. SSW hielt und ich nun einen wirklich zuckersüßen kleinen Theo bei mir in den Armen halten kann.
[www.directupload.net]
Den Storchendienst hatte ich ja sehr knapp gehalten.
Theo wurde am 20.07.2016 geboren, jedoch muss ich ein bisschen ausholen.
Nie hätte ich gedacht, dass meine Schwangerschaft so lange hält, jedoch war dies dann am Ende der Fall.
In der 38. Woche, bei 37+1, hatte ich meine Senkwehen und der Arzt war sich sicher, dass ich mit dem 2cm geöffneten Muttermund gar nicht bis zum ET komme. Das war Ende Juni und ich sollte mit einer baldigen Geburt rechnen.
Bis zu diesem Zeitpunkt ging es mir körperlich recht gut, aber dann wurde es Tag für Tag schlechter.
Die letzten sieben Tage ging es mir tatsächlich ziemlich schlecht und der Druck nach unten wurde unerträglich. Wir versuchten wehenfördernde Akupunktur und Muttermundsweitungen, damit die Geburt in Gang kommt, doch es passierte nicht viel.
Am Montag, dem 18.07.2016, war ich dann wieder zur Kontrolle beim Gyn und mir ging es echt schlecht. Mein Blutdruck war - für meine Verhältnisse (80/40 bis höchstens 100/60) einfach zu hoch (135/85) und dementsprechend dröhnte mein Kopf.
Am nächsten Tag wurde das allgemeine Wohlbefinden noch schlimmer und ich hatte Oberbauchschmerzen.
Ich rief in der Klinik an. Ich habe in einer privaten Frauenklinik entbunden, in der man erst ab der 36. SSW entbinden kann. Sie wollten mich sehen und schrieben ein CTG, das noch nicht viel hergab. Auch die Blutwerte waren ok.
Die Ärtzin sagte jedoch, dass der Vollmond geburtenförderlich sei und ich heute Nacht vielleicht wiederkommen würde.
Ich versuchte mich abzulenken und ging noch zur Maniküre, war dann aber den ganzen Tag nur noch unruhig. Ich glaube, ich hatte im Gefühl, dass es bald soweit sein würde.
Um 23 Uhr wollte ich eigentlich schlafen gehen, konnte aber überhaupt nicht einschlafen, da der Kleine Theo wie wild in meinem Bauch boxte.
So quälte ich mich von eine auf die andere Seite und döste nur.
Zwischen 2:15 und 2:30 wurde es dann nass im Bett und ich merkte, dass die FB geplatzt war.
Wir riefen in der Klinik an. Die Klinik ruft dann die zuständige Hebamme an. Die Hebamme den Arzt.
Um 3 Uhr waren wir in der Klinik und die Hebamme schlug vor, dass wir uns alle noch ein bisschen ausruhen sollten. Vorher wollte sie aber den Muttermund kontrollieren. Er war 2-3cm auf.
Vor dem Ausruhen musste noch ein wenig Papierkram ausgefüllt werden: Was ich zu den Mahlzeiten essen und trinken wollte etc.
Das CTG lief dabei und ich merkte, dass die Wehen stärker wurden. Nach 40 Minuten Wehentätigkeit schaute die Hebamme erneut nach und der Mumu war schon auf 4cm aufgegangen. Bis dahin war alles gut erträglich und ich hatte mir das schlimmer vorgestellt.
Aber nun gab es eine Planänderung: Ausruhen sollten wir uns nun nicht mehr.
Ich hatte das Bedürfnis zu baden, was auch wirklich schön war. Die Wehen wurden regelmäßiger, aber ich konnte dabei lachen und atmen.
Nach der Wanne war der Mumu auf 6cm auf und die nächsten 1,5 Stunden veratmete ich die Wehen im Stehen im Kreißsaal. Mein Mann massierte mich bei jeder Wehe, was hervorragend war.
Es war schmerzhaft, aber durchaus erträglich.
Um 5:45 Uhr war der Mumu komplett auf und wir rechneten alle mit einer schnellen Geburt, was ich toll fand.
Der Arzt wurde informiert und von seinem Frühsport abgehalten. Er schaute nach mir und ging wieder.
Nun wurden die Wehen stärker und schmerzhafter, jedoch lag der Kopf tief im Becken. Die Austreibungsphase stand bevor.
Leider gab es ab 6 Uhr keinen Fortschritt mehr und ich wehte vor mich hin. Der Kopf steckte fest.
Nach 1,5 Stunden in diesem Zustand wurde mir angeraten, eine PDA zu nehmen (bei komplett geöffnetem Mumu!!!) und zunächst lehnte ich ab.
Als der Geburtsstillstand offziell wurde (nach 2 Stunden ohne Fortschritt) wurde mir die PDA erneut angeraten. Ich nahm sie.
Leider ging es mir nach der PDA nicht gut, da ich einfach nur noch erschöpft war. Ich antwortete nicht mehr auf Fragen und hatte eigentlich das Bedürfnis, nur noch zu schlafen. Ich bekam einen Wehentropf, der erst höher, dann wieder tiefer eingestellt wurde. Leider hatte ich das Gefühl, geistig total abwesend zu sein. Vom Bauchnabel an war ich ohnehin gelähmt.
Dadurch, dass ich nicht mehr stark genug pressen konnte, war die Idee, nun einen Dammschnitt durchzuführen, was dann auch passierte.
Ich bat den Arzt, den Kleinen mit der Zange zu holen, jedoch fand er, dass ich noch fit genug war, es so zu versuchen, sodass er für eine kurze Zeit in sein Büro ging.
Irgendwann war auch die Hebamme beunruhigt, da alles Pressen und alle Versuche, mir zu helfen (mein Mann lag hinter mir und zog meine Beine an), nicht zum Erfolg führten. Wir hatten es schon kurz nach 10 Uhr und seit vier Stunden war nicht mehr passiert. Die Herztöne des Kleinen waren zum Glück aber noch ok, jedoch mit Abfällen bis auf 100.
Um 10:26 Uhr wurde ich dann aber erlöst und Theo kam mithilfe der Zange auf die Welt.
Im ging es super und er hatte die Geburt viel besser überstanden als ich, die nach der Geburt mit diversen Dingen zu kämpfen hatte (viel Blut verloren, Harnverhalt, mehrere Tage Schwindel: Vermutung PDA nicht vertragen?).
Alles in allem muss ich sagen, dass ich die Nachwirkungen der PDA wirklich sehr unangenehm fand und ich - bei einem zweiten Kind - wirklich alles dafür geben würde, es ohne PDA zu schaffen, ich aber natürlich total glücklich bin, dass die Schwangerschaft bis in die 41. SSW hielt und ich nun einen wirklich zuckersüßen kleinen Theo bei mir in den Armen halten kann.
[www.directupload.net]