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Geburtsbericht Anouk89 (3 Antworten)

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Hallo Ihr Lieben,

nun komme ich auch mal dazu, einen Bericht über die Geburt unserer Tochter J. am 04.08. (ET war der 31.07.) zu verfassen:

Gegen 3 Uhr bemerkte ich auf der Toilette, dass der Schleimpfropf abging. Gleich danach bekam ich die ersten Wehen (der Unterschied zu den vorangegangenen Übungswehen war seeehr deutlich). Wir fuhren um ca. 6 Uhr in die Klinik. Zu diesem Zeitpunkt waren die Wehen schon sehr schmerzhaft und regelmäßig. Noch während der Fahrt musste ich mich das erste mal an diesem langen Tag übergeben.

In der Klinik durften wir nach kurzer Wartezeit in den Kreißsaal. Die Hebamme stellte fest, dass der Muttermund 1 cm geöffnet war und ging davon aus, dass es mit der Geburt zügig vorangehen würde. Gegen 8:30 Uhr war der Blasensprung.

Tja, nur war der Muttermund gegen Mittag leider nicht weiter geöffnet und ich schon ziemlich geschafft von den starken Wehen. Ich bekam Schmerzmittelinfusionen, die aber nicht viel brachten, und am frühen Nachmittag eine PDA, die sehr gut half. Leider öffnete sich der Muttermund auch im weiteren Verlauf nicht, und mir war entsetzlich übel (musste mich x-mal übergeben...darauf war ich nicht vorbereitet, die Hebamme meinte aber, dass vielen Frauen während der Geburt schlecht wird).

12 Stunden nach dem Blasensprung, d.h. gegen 20:30 Uhr, wurde eine Einleitung versucht. Gegen Mitternacht war der Muttermund aber erst 3 cm weit geöffnet und ich fix und fertig. Nachdem sich auch die Entzündungswerte und das Ctg verschlechterten, wurde mir eine Sectio angeboten. Ich wurde jedoch nicht dazu gedrängt, sondern laut der Ärztin war keine Eile geboten und man hätte auch noch einen Einleitungsversuch machen können. Sie meinte jedoch, auch bei optimalem Verlauf wäre die Geburt frühestens in 7-8 Stunden zu erwarten.

Mein Mann und ich entschieden uns darauf ziemlich schnell für eine Sectio, die ohne Komplikationen verlief (Der Zugang der PDA wurde benutzt). Unsere Tochter hat gleich geschrieen und war fit (Agpar-Werte 9/9/10). Sie wog 3400 Gramm.

Ich war schon enttäuscht, dass es mit einer natürlichen Geburt nicht geklappt hat, aber letztendlich war ich froh, dass ich mich für die Sectio entschieden habe und mich nicht weiter gequält habe. Die Sectio an sich empfand ich nicht als schlimm, es war sehr schnell vorbei und gut auszuhalten.Schmerzen hatte ich ca. 3-4 Tage, die waren aber mit Voltaren bzw. Ibuprofen gut zu ertragen. Die Narbe ist mittlerweile schon gut verheilt und ich kann mich ohne Einschränkungen bewegen.
Meine Hebamme meinte, dass die Kleine vermutlich ein Sternguckerkind geworden wäre und die Geburt bei einem vorzeitigen Blasensprung halt komplizierter verläuft...das hat mich bestärkt, dass die Sectio in meiner Situation das kleinere Übel war.

LG Anouk

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