Hallo zusammen,
ich brauche mal Rat von Fachleuten, weil ich nicht weiß, an wen ich mich im Betrieb wenden kann bzw ich nicht weiß, ob ich unserer Personalabteilung Vertrauen kann/sollte und mir der bisher nur inoffiziell eingeschaltete BR bisher nicht weiter helfen konnte.
Ich versuche, mich kurz zu fassen: ich arbeite seit vielen Jahren in einem mittelständischen Unternehmen, das Teil eines großen und Bekannten, internationalen Konzerns ist. Seit einigen Jahren in der unteren Führungsebene mit mittlerweile 6 Festangestellten plus Studente und Freien. Bis auf eine Person sind meine festen MA ebenfalls teils 15 Jahre im Unternehmen tätig. Unser Unternehmen sowie die direkte Mutter sind bekannt für häufige Umstrukturierungen und extrem zahlenorientierte Führungskräfte (ab einer bzw. zwei Ebenen über mir) für die man nur eine Nummer ist. Menschlich also schwierig, aber wir haben uns dran gewöhnt und das Unternehmen an sich bietet viel als Ausgleich zur fehlenden persönlichen Wertschätzung.
Dies nur Voraus geschickt, um deutlich zu machen, dass wir alle hart im Nehmen sind.
Nun habe ich seit wenigen Jahren einen neuen direkten Chef, der aber so führt, dass er auch einen z.T. Sehr engen Draht zu meinen MA hat, was für mich persönlich hart ist, zumal er sich diesen Einfluss während meiner EZ erarbeitet hat, in der er mich personaltechnisch vertrat. Er hat mich nach der EZ quasi nicht mehr als Steuer gelassen, was zu vielen Diskussionen zwischen uns führte, aber zu keiner Lösung. Aber mich will ich hier eigentlich auch raus halten.
Es geht darum, dass mein Team durch ihn sehr stark leidet. Er gibt Druck ungefiltert nach unten weiter. Treibt immer weiter an, spinnt Intrigen und zeichnet das Bild, dass alle gegen uns sind und wir jetzt endlich mal performen müssen, damit nicht immer nur die anderen bei wiederum seinem Chef und dessen Chef positiv auffallen (ihm würde es nicht einfallen für uns bei den beiden mal "zu trommeln". Er stellt sich in Konflikten grundsätzlich auf die stärkere Seite, meistens nicht unsere, saugt von uns Wissen und Arbeitsergebnisse ab, die er nur für sich verwendet, ohne uns dabei zu nennen, läster bei jedem über den anderen.
Wir vertrauen ihm Null, fühlen uns ausgenutzt und wissen, dass er uns sofort fallen lassen würde, wenn es ihm etwas nützen würde. Davon mal abgesehen hat er nicht nur meinen Ruf im Unternehmen bereits angekratzt, sondern auch einigen meiner MA massiv geschadet, indem er seinen Unmut auch anderweitig über uns Kund tut (zu Unrecht).
Krasserweise ist er als Chef bereits häufiger negativ aufgefallen, durfte eine Zeit lang nur mit der Personalabteilung zusammen Personalgespräche führen und auch der BR kam zu uns, als wir unter ihn gehängt wurden, um uns deutlich zu machen, dass sie für uns da sind.
Nun steht eine große Umstrukturierung an, bei der es theoretisch die Möglichkeit gäbe in einen anderen Bereich zu wechseln, wenn wir entsprechende Fürsprecher hätten, was wir nicht haben. Ich komme nicht zu den Entscheidern durch, nicht meine Ebene. Faktisch wollen auch mindestens drei meiner MA nicht mehr unter ihm arbeiten und suchen was Neues bzw. können aus familiären Gründen eigentlich nicht kündigen, müssen also aushalten.
Und jetzt endlich meine Frage: welche Möglichkeit hat man, diesen Missstand zu ändern? Mit ihm reden mit alle Mann in der Hoffnung, er ändert sich? Personalabteilung informieren und hoffen, er wird gekündigt oder wir dürfen zumindest im Gros oder sogar alle den Bereich wechseln? Betriebsrat? Was kann man tun?
Vielleicht noch wichtig: der aller oberste Chef der Unternehmensgruppe versucht gerade deutlich zu machen, dass ein Kulturwandel notwendig ist im Umgang miteinander und in der Art der Zusammenarbeit. Für mich klingt das so, als wäre ihm das Gegenteil von dem, wie die Chefs bei uns führen sehr wichtig, aber anscheinend ist ihm das nicht so bekannt. Es gibt zwar regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, aber die sind ja auch nicht soll aussagekräftig, zumal mein chef nicht bewertet wurde, weil er neben mir nur noch zwei Leute als direkter VG leitet, der Rest der Abteilung ist unter mir. Man wird erst ab 5 MA bewertet.
Hier ist guter Rat teuer... Habt ihr einen?
Chapeau wer es bis hierhin geschafft hat und ganz lieben Dank für jeden Rat.
Liebe Grüße
Pauline
P.S. Ich bin wieder schwanger und gehe demnächst in MuSchu. Aber dennoch fühle ich mich meinen Ma ggü natürlich weiterhin verpflichtet, auch wenn ich dem Mist demnächst zumindest zeitweilig entgehen kann.
ich brauche mal Rat von Fachleuten, weil ich nicht weiß, an wen ich mich im Betrieb wenden kann bzw ich nicht weiß, ob ich unserer Personalabteilung Vertrauen kann/sollte und mir der bisher nur inoffiziell eingeschaltete BR bisher nicht weiter helfen konnte.
Ich versuche, mich kurz zu fassen: ich arbeite seit vielen Jahren in einem mittelständischen Unternehmen, das Teil eines großen und Bekannten, internationalen Konzerns ist. Seit einigen Jahren in der unteren Führungsebene mit mittlerweile 6 Festangestellten plus Studente und Freien. Bis auf eine Person sind meine festen MA ebenfalls teils 15 Jahre im Unternehmen tätig. Unser Unternehmen sowie die direkte Mutter sind bekannt für häufige Umstrukturierungen und extrem zahlenorientierte Führungskräfte (ab einer bzw. zwei Ebenen über mir) für die man nur eine Nummer ist. Menschlich also schwierig, aber wir haben uns dran gewöhnt und das Unternehmen an sich bietet viel als Ausgleich zur fehlenden persönlichen Wertschätzung.
Dies nur Voraus geschickt, um deutlich zu machen, dass wir alle hart im Nehmen sind.
Nun habe ich seit wenigen Jahren einen neuen direkten Chef, der aber so führt, dass er auch einen z.T. Sehr engen Draht zu meinen MA hat, was für mich persönlich hart ist, zumal er sich diesen Einfluss während meiner EZ erarbeitet hat, in der er mich personaltechnisch vertrat. Er hat mich nach der EZ quasi nicht mehr als Steuer gelassen, was zu vielen Diskussionen zwischen uns führte, aber zu keiner Lösung. Aber mich will ich hier eigentlich auch raus halten.
Es geht darum, dass mein Team durch ihn sehr stark leidet. Er gibt Druck ungefiltert nach unten weiter. Treibt immer weiter an, spinnt Intrigen und zeichnet das Bild, dass alle gegen uns sind und wir jetzt endlich mal performen müssen, damit nicht immer nur die anderen bei wiederum seinem Chef und dessen Chef positiv auffallen (ihm würde es nicht einfallen für uns bei den beiden mal "zu trommeln". Er stellt sich in Konflikten grundsätzlich auf die stärkere Seite, meistens nicht unsere, saugt von uns Wissen und Arbeitsergebnisse ab, die er nur für sich verwendet, ohne uns dabei zu nennen, läster bei jedem über den anderen.
Wir vertrauen ihm Null, fühlen uns ausgenutzt und wissen, dass er uns sofort fallen lassen würde, wenn es ihm etwas nützen würde. Davon mal abgesehen hat er nicht nur meinen Ruf im Unternehmen bereits angekratzt, sondern auch einigen meiner MA massiv geschadet, indem er seinen Unmut auch anderweitig über uns Kund tut (zu Unrecht).
Krasserweise ist er als Chef bereits häufiger negativ aufgefallen, durfte eine Zeit lang nur mit der Personalabteilung zusammen Personalgespräche führen und auch der BR kam zu uns, als wir unter ihn gehängt wurden, um uns deutlich zu machen, dass sie für uns da sind.
Nun steht eine große Umstrukturierung an, bei der es theoretisch die Möglichkeit gäbe in einen anderen Bereich zu wechseln, wenn wir entsprechende Fürsprecher hätten, was wir nicht haben. Ich komme nicht zu den Entscheidern durch, nicht meine Ebene. Faktisch wollen auch mindestens drei meiner MA nicht mehr unter ihm arbeiten und suchen was Neues bzw. können aus familiären Gründen eigentlich nicht kündigen, müssen also aushalten.
Und jetzt endlich meine Frage: welche Möglichkeit hat man, diesen Missstand zu ändern? Mit ihm reden mit alle Mann in der Hoffnung, er ändert sich? Personalabteilung informieren und hoffen, er wird gekündigt oder wir dürfen zumindest im Gros oder sogar alle den Bereich wechseln? Betriebsrat? Was kann man tun?
Vielleicht noch wichtig: der aller oberste Chef der Unternehmensgruppe versucht gerade deutlich zu machen, dass ein Kulturwandel notwendig ist im Umgang miteinander und in der Art der Zusammenarbeit. Für mich klingt das so, als wäre ihm das Gegenteil von dem, wie die Chefs bei uns führen sehr wichtig, aber anscheinend ist ihm das nicht so bekannt. Es gibt zwar regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, aber die sind ja auch nicht soll aussagekräftig, zumal mein chef nicht bewertet wurde, weil er neben mir nur noch zwei Leute als direkter VG leitet, der Rest der Abteilung ist unter mir. Man wird erst ab 5 MA bewertet.
Hier ist guter Rat teuer... Habt ihr einen?
Chapeau wer es bis hierhin geschafft hat und ganz lieben Dank für jeden Rat.
Liebe Grüße
Pauline
P.S. Ich bin wieder schwanger und gehe demnächst in MuSchu. Aber dennoch fühle ich mich meinen Ma ggü natürlich weiterhin verpflichtet, auch wenn ich dem Mist demnächst zumindest zeitweilig entgehen kann.